Glamping: Zelten mit Luxus

Gemeinhin ist ein Campingurlaub zwar günstiger als im Hotel zu übernachten, dafür aber auch mit Entbehrungen verbunden. Niemand macht das Bett, das Zelt bietet kaum Platz, Ameisen und Moskitos sind überall und die Toilette ist weit weg, und wenn es regnet wird man jedes Mal nass, wenn man aufs Örtchen will.

Ein neuer Trend verbindet nun das ursprüngliche Naturerlebnis des Campings mit der glamourösen Welt eines Aufenthalts im Luxushotel: Glamping. Hierbei schläft man zwar in einer Art Zelt, dieses hat aber nicht mehr gemeinsam mit der kleinen Kuppel, in die man sich als Stunden am Lago Maggiore gezwängt hat. Die Glamping-Zelte bieten Luxus pur: Sie sind meistens so hoch, dass man nicht nur aufrecht gehen kann, sondern auch noch Platz für einen Deckenventilator hat. Meistens sind sie als große Rundzelte, als Tippizelte oder als klassische Wohnzelte gebaut.

Im Inneren wartet alles auf den Gast, was auch ein Hotelzimmer bietet: Man hat ein großes Bett mit einer Matratze, es gibt einen Kleiderschrank, einen kleinen Kühlschrank, oftmals sogar noch einen kleine Schreibtisch und – für viele besonderen wichtig – eine eigene Toilette mit Dusche oder gar Badewanne.

Schlafen wie ein Entdecker
In Schleswig-Holstein hat man zwar keine Zelte aufgebaut, dafür aber alte Zirkuswagen, in denen man übernachten kann. Sie haben allen Komfort den man braucht, eine eigene Toilette eingeschlossen. Die Wagen sind eingebettet in einen Bauernhof, der auch viele Gesundheitsangebote hat. In Wettringen hat der dortige Campingplatz die Zeichen der Zeit erkannt und einige klassische Safarizelte aufgestellt. Hier kommen zwar keine Löwen oder Elefanten vorbei, dafür hat man den kompletten Luxus einer afrikanischen Safari-Lodge, und das auch noch familienfreundlich: Die Zelte haben zwei getrennte Schlafzimmer und einen Wohnbereich sowie eine große Veranda.

Ähnlich Angebote gibt es mittlerweile überall in Europa, vor allem aber in den südlicheren Regionen. In Frankreich werden ebenso die Safari-Zelte aufgestellt wie in Italien und Spanien. So kann man am Lago Maggiore ein so genanntes Lodgezelt mieten: Der Name bedeutet, dass es sich hier um eine Mischung aus Hütte und Zelt handelt. Zwei Außenwände sind dabei aus Holz gefertigt, dass Dach ist aber aus robustem Zeltstoff, der sich auch über die Wände hinweg spannt und somit Schatten spendet. Auch die Vorderseite ist aus Zeltstoff, um dem Ganzen ein etwas authentischeres Aussehen zu geben. Im Inneren hat man allen erdenklichen Komfort, einschließlich Nachttischlampen, Warmwasserboiler und eine kleine Küche.

Glamping soll zwar glamourös sein, muss aber in Europa nicht teuer sein. Man bekommt Zelte schon ab 30 Euro pro Nacht oder 400 Euro für 7 Nächte.

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