Als Ehrenamtlicher im Urlaub arbeiten

In den USA machen viele junge Menschen nach dem Collegeabschluss ein so genanntes Gap-Jahr, in dem sie mit kleinem Budget um die Welt reisen. Viele arbeiten dann auch als ehrenamtliche Helfer in Projekten in Asien, Südamerika oder in Afrika. Diese so genannte Voluncation, eine Mischung aus Volunteer (Ehrenamtlicher Helfer) und Vacation (Urlaub) wird meistens nicht nur mit ehrenamtlicher Arbeit, sondern auch Geld bezahlt. Viele Agenturen haben sich darauf spezialisiert, Helfer an Hilfsprojekte zu vermitteln – und lassen sich das gut bezahlen.

Party statt Schule
Die Kurzzeithelfer sind aber auch aus anderen Gründen in die Kritik geraten. Gerade Schulen und Kindergärten beschweren sich darüber, dass nicht ausgebildete Helfer Beziehungen aufbauen, die nach kurzer Zeit wieder abgebrochen werden. Außerdem kommt es immer wieder vor, dass die jungen Menschen den Urlaubs-Teil wichtiger nehmen und ihrer ehrenamtlichen Arbeit nicht nachkommen.

Es gibt aber auch gute Beispiele, wie zum Beispiel Organisationen, bei denen Helfer innerhalb von wenigen Tagen ein Haus für arme Familien bauen. Hier bewerben sich aber meist ältere Teilnehmer, die auch schon Erfahrung im Hausbau haben. Auch viele Ärzte helfen freiwillig in Entwicklungsländern, zum Beispiel bei Augenoperationen, aber auch Tierärzte, die Hunde und Katzen kastrieren und impfen.

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